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Geschichte

Geschichte an der DMS

Zum Fach Geschichte

Das Unterrichtsfach Geschichte begleitet unsere Schülerinnen und Schüler von der sechsten Klassenstufe bis hin zum Abitur mit jeweils zwei Wochenstunden in der Sekundarstufe I und zwei bis vier Wochenstunden in der Sekundarstufe II. Im Unterricht werden die Fragen der Geschichte aus der Gegenwart heraus entwickelt und mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Neben diesem problemorientierten Vorgehen wird Geschichte durch vielfältige Methoden und Unterrichtsformen, Exkursionen oder Projekte veranschaulicht.

Lehrkräfte

Die Fachschaft Geschichte an unserem Gymnasium umfasst zur Zeit folgende Personen:

  • Herr Amann
  • Frau Diederichsen (Fachvorsitzende)
  • Frau Düwell
  • Frau Finken
  • Frau Grunewald-Wilckens
  • Frau Dr. Heckmann
  • Herr Münster
  • Frau Schiedewitz
  • Herr Dr. Schumacher
  • Frau Schütze-Meyerfeldt

Die Sprechstundenzeiten der Fachkollegen/innen erfahren Sie im Sekretariat unserer Schule.

Inhalte

In den einzelnen Klassenstufen behandeln wir:

  • Unter- und Mittelstufe
    • 6. Klasse
      • Spuren
      • Mensch und Natur
      • Mensch und Gesellschaft
      • Antike Wurzeln Europas I: Griechenland
      • Antike Wurzeln Europas II: Römisches Weltreich
      • Antike Wurzeln Europas III: Christentum
    • 7. Klasse
      • Traditionale Lebensformen
      • Aufbruch in eine neue Welt
      • Der Durchbruch des modernen Staates
    • 8. Klasse
      • Industrialisierung und gesellschaftlicher Wandel
      • Kaiserreich – Rückständigkeit und Modernität
      • Imperialismus und Erster Weltkrieg
      • Weimarer Republik: Chancen und Belastungen
      • Nationalsozialistische Diktatur I
    • 9.Klasse
      • Nationalsozialistische Diktatur II
      • Blockbildung, Konfrontation und Kooperation in der internationalen Politik
      • Die beiden deutschen Staaten bis 1990: Getrennte oder gemeinsame Geschichte?
      • Geschichte als Konstruktion
  • Oberstufe
    • E:   Vergangenheit und Gegenwart - Lernen aus der Geschichte?  
             - Erinnerung und Geschichten - individuelles - kollektives - kulturelles Gedächtnis/Geschichte als Konstruktion
             - Gegenständliche Quellen und Sachquellen/Schriftquellen als erzählte Geschichte
             - Historische Fachliteratur als erzählte Geschichte
           Begegnungen von Kulturen - Konfrontation, Abgrenzung oder Integration?
            - Was ist Migration?
            - Kulturübertragung
            - Europäische Expansion und frühneuzeitliche Kolonisierung
           Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft - Kontinuitäten und Brüche
            - Umwälzung von Wirtschaft, Gesellschaft und Lebensformen im Zeitalter der Industrialisierung

    • Q1: Die Menschenrechte aus universal-historischer Perspektive - angeboren, egalitär, unteilbar und universell?
            - Athenische Demokratie - Partizipation
            - Philosophie der Aufklärung - Gewaltenteilung
            - Herausforderung der alten Mächte: das Streben nach Freiheit und nationaler Identität
            - Grundrechte in der Bundesrepublik
           Nationale Identitäten seit dem 19. Jahrhundert - Realität oder Konstruktion?
            - Restauration - Revolution - Kaiserreich
            - Deutschlad nach 1945/doppelte Staatsgründung
            - Einbindung und Versöhnung: Die europäische Integration

    • Q2: Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme
            - Liberalismus, Sozialimus, Faschismus
            - Weimarere Republik - Scheitern der ersten deutschen Demokratie
            - Nationalsozialistische Gewaltherrschaft - "Volksgemeinschaft"
            - DDR 1949-1989 - ein Unrechtsstaat?
           Dauerhafter Friede - eine Utopie? Friedensschlüsse und Lösungsversuche internationaler Konflikte
            - Wiener Kongress
            - Versailler Vertrag - Katastrophe oder Chance?
            - Der Ost-West Konflikt seit dem Zweiten Weltkrieg

Sowohl in der Einführungs- als auch in der Qualifikationsphase wird das Fach Geschichte grundsätzlich zweistündig unterrichtet. Hiervon ausgenommen sind zum einen da Geschichtsprofil selbst sowie zum anderen die Profile (Geo, WiPo), in denen Geschichte das Profil begleitende Fach darstellt. In diesen Klassen wird Geschichte drei Stunden die Woche unterrichtet. Dies ermöglicht vertiefende Einblicke in die Inhalte und Methoden des Faches selbst, projektartiges Vorgehen sowie Fächer verbindendes Arbeiten mit dem Profilfach. Bei zwei Geschichtsstunden schreiben die Schüler/innen pro Schulhalbjahr jeweils eine Klausur, während sie im dreistündigen Unterricht zusätzlich eine Lernersatzleistung im Schuljahr erbringen müssen.

Lernen am anderen Ort

Beispiele für unsere vielfältigen Aktivitäten:

  • 6. Klasse:
    • Heimatmuseum Bad Segeberg,
    • Haithabu mit Schloss Gottorf (Schülerlabor, Ur- und Frühgeschichte)
  • 7. Klasse:
    • Lübeck (mittelalterlicher Stadtkern)
  • 8. Klasse:
    • Museum „Tuch und Technik“ Neumünster (Industrialisierung)
  • 9. Klasse:
    • KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Nationalsozialismus)
     
  • Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen (Berlin) für die Q2 ab 2019

Lehrwerke

  • „Geschichte und Geschehen I“: Klasse 6 und 7 (1. Halbjahr)
  • „Geschichte und Geschehen II“: Klasse 7 (2. Halbjahr) und Klasse 8 (1. Halbjahr)
  • „Geschichte und Geschehen III“: Klasse 8 (2. Halbjahr) und Klasse 9
  • Oberstufe: "Buchners Kolleg Geschichte“ (Buchner-Verlag)

Das Werk „Geschichte und Geschehen“ erscheint im Klett-Verlag.

Wettbewerbe

Die Kollegen der Fachschaft Geschichte versuchen die Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, an dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb des Bundespräsidenten der Körber-Stiftung (http://www.koerber-stiftung.de/bildung/geschichtswettbewerb.html) teilzunehmen und unterstützen bei Interesse ihre Anmeldung sowie ihren Arbeitsprozess.

Stolpersteine für Familie Levy

Am 15.11.2021 wurde für die von den Nationalsozialisten verfolgte Familie Levy elf Stolpersteine verlegt. Informationen rund um das Leben der Familie Levy in Segeberg sind in den Artikeln der Lübecker Nachrichten und der Segeberger Zeitung zu finden.

Familie Levy

 

 

Niemals vergessen!

 

Lieber Leser*innen,

der 9.11., der Tag der Novemberpogrome 1938, jährte sich in diesem Jahr in Bad Segeberg mit meinem besonderen Ereignis. Dort, wo früher einmal die Synagoge von Bad Segeberg stand, findet sich nun die nachgebaute Fassade als Gedenkstätte bzw. als Mahnmal der Geschichte.

Der beeindruckende Nachbau aus massivem Stahl hat weder richtige Wände noch Fenster oder eine Tür. „Betritt“ man das alte Grundstück, findet sich ein gefallener Judenstern eingebettet im Boden und ebenfalls aus Stahl gefertigt.

Der erste Eindruck des Mahnmals war beklemmend, da die Message einfach zu begreifen war. Keine festen Strukturen und die Zerschlagung der Jüdischen Gemeinde in Bad Segeberg.

Die NS-Zeit überlebte ein einziges Mitglied der damaligen Jüdischen Gemeinde, Jean Labowsky. Am Tag der Einweihung vertraten ihn seine zwei Enkelkinder, da Jean Labowsky bereits verstorben ist.

An der Einzäuning des Grundstückes hingen einige Geschichten der Opfer aus Bad Segeberg - verfolgt, gefoltert, getötet.

Als wir vom Markt aus am Denkmal ankamen, war die Gedenkstätte voller Menschen, Angehöriger, Neugierigen, wichtigen Persönlichkeiten der Stadt und der Jüdischen Gemeinde, Presse und auch überraschend viele Schüler, unter anderem wir, die Q2c.

Es wurden traditionelle jüdische Lieder gesungen und einige Reden gehalten, unter anderem von der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde und Politkern. Als am Ende das Lied „Hallelujah“ auf hebräisch angespielt wurde, sangen alle Anwesenden mit. Es war ein purer Gänsehautmoment, da man in diesem Moment die tiefe Verbundenheit spüren konnte.

Das Denkmal soll nicht nur an die Grausamkeit der Nationalsozialisten gegenüber den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Segegebergs erinnern und mahnen, es soll auch einen Hoffnungsschimmer darstellen. Wir vergessen euch nicht! Es ist unsere Aufgabe, in der Zukunft zu verhindern, dass sich solch ein Ereignis wiederholt. Wir wollen euch nicht verstecken, im Gegenteil, auch den Toten gebührt eine Stimme und die ist lauter als je zuvor.

Wir raten euch, schaut es euch an, lasst es auf euch wirken und ihr werdet es spüren.

Presseartikel der Segeberger Zeitung

 

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Text: Emiliy Nitsche, Q2c

Bilder: K. Schütze-Meyerfeldt, S. Diederichsen

Wir gedenken...

 

Am 27. Januar ist der internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust


Schülerinnen aus den DS- und Gestalten-Kursen werden zu Beginn der zweiten Stunde dazu eine kurze Durchsage über die Lautsprecheranlage der Schule machen. Anschließend werden Plakate in der Stadt ausgehängt, die eigentlich auf die Veranstaltung der Stadt, der evangelischen und jüdischen Gemeinde hinweisen sollten.

Diese Veranstaltung, an der unsere Schülerinnen mitgewirkt hätten, kann leider wegen der aktuellen Corona-Lage nicht statt finden. Durch die Plakate soll aber dennoch auf den besonderen Tag hingewiesen werden.

Außerdem möchten wir alle Schüler*innen unserer Schule auf die Aktion #LICHTZEIGEN aufmerksam machen und dazu ermutigen, mit zu machen! Das Foto von Rahel Posner, das sie 1931 vom Chanukka-Leuchter auf ihrem Fensterbrett in Kiel machte, wird als Aufkleber überall in Fenstern oder Türen platziert, um für Solidarität, Zusammenhalt und Menschlichkeit zu „leuchten“.

Ein Zeichen, das Hoffnung spendet und zum Handeln motiviert. Hier finden sich weitere Informationen:


https://www.kn-online.de/Thema/Specials/Licht-zeigen-juedisches-Leben-in-Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein leuchtet


Licht zeigen werden wir auch, indem wir bei der Gedenkstätte der Synagoge Kerzen aufstellen.

Macht mit und setzt Zeichen, jeden Tag!

 

Schulleiter mit LichtZeigen Leuchter

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Text: C. Düwell
Plakate: Schüler*innen der DMS

Zur Erinnerung

Stolpersteinverlegung für Familie Seligmann am 9. November 2022

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Fotos: Alexandra Sergeev

Holocaustüberlebende Eva Szepesi zu Gast

 

Am 08.11.22 war die Holocaust-Zeitzeugin Eva Szepesi bei uns an der Schule, und erzählte dem E-Jahrgang mit ihrer Enkelin Celina Schwarz von ihren Erfahrungen und Leben und wie diese schrecklichen Erfahrungen der Verfolgung und im Konzentrationslager in Auschwitz sie, ihre Familie und die nachfolgenden Generationen geprägt haben.
Wir danken den beiden ganz herzlich, da durch solche Vorträge und Möglichkeiten der Geschichtsunterricht lebendiger wird, und solche unfassbaren Themen greifbarer werden.
Dankeschön!

Marita, E-Phase

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Fotos: R. Finken

Holocaustzeitzeuge Jurek Szarf zu Gast

 

Unermüdlicher Einsatz für die Erinnerung

Am 05.09.2022 hatten wir die Ehre, Herrn Jurek Szarf als Gast an unserer Schule begrüßen zu dürfen. Herr Szarf (*1933 in Lodz/Polen) wurde als Kind mit seinen Eltern und Familienangehörigen im Warschauer Ghetto interniert. Mit seinen Eltern, Onkeln und einer Tante erfolgte der Transport ins Konzentrationslager Ravenbrück und bald darauf der Weitertransport ins Konzentrationslager Königs Wusterhausen sowie das Konzentrationslager Sachsenhausen. 1945 durch die Sowjetische Armee befreit emigrierte er einige Jahre nach dem Krieg in die USA. 1972 erfolgte die Rückkehr nach Deutschland, wo er mit seiner Familie lebte.

Vor 20 Jahren begann  Herr  Szarf seine Geschichte an Schulen und öffentlichen Einrichtungen zu erzählen. Er schrieb zudem ein Buch, um die nahezu unbeschreiblichen Erlebnisse, die er als Kind erleiden musste, zu verarbeiten. Für sein Engagement ist er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgereichnet worden. Einige Stimmen der Schüler und Schülerinnen der Oberstufe, die beim Zeitzeugengespräch zugegen waren, sollen einen Eindruck des Gehörten vermitteln. Eine einmalige und bald letzte Gelegenheit, die Stimmen der Holocaustzeitzeugen vor Ort zu erleben. Vielen Dank, Herr Szarf!

 

  • "Eine Tante hat ihm das Leben gerettet und wurde danach aus dem fahrenden Zug geworfen."
  • "lebendige Erzählung; es war gut zu folgen"

 

  • "Er hat die Dinge beim Namen genannt und auch traumatisierende Dinge offen erzählt. Das hat mich beeindruckt."

 

  • Allgemein fand ich es echt toll, dass er zu uns gekommen ist und und die Möglichkeit gegeben hat, einen anderen Blickwinkel auf die NS-Zeit zu bekommen. Ich habe größten Respekt vor ihm."

 

  • "Was mir immer noch im Gedächtnis geblieben ist, ist, dass er trotz der Sachen, die ihm widerfahren sind, eine Familie gegründet hat."

 

  • "Diese Zeit und die Lebensgeschichte sind für mich an sich nicht ganz begreifbar - es ist aber beeindruckend, dass er auch alle Fragen (z.B. über Albträume) sofort beantwortet hat. Zeitzeugen sind sehr wichtig und es ist besonders beeindruckend, noch jemanden aus dieser Zeit hören zu dürfen."

 

  • "Ich fand es sehr gut, aus der Sicht eines Zeitzeugen zu hören, was geschehen ist. Besonders deutlich geworden ist, wie zufällig teilweise getötet wurde und dass das Überleben teilweise reines Glück war. Es gab keine einfache Lösung oder die eine kluge Entscheidung, die man treffen konnte. Man musste zum Teil Glück haben. Ich finde erschütternd, dass das eigene Leben und das von der Familie und deinen Freunden vom Glück abhängt."

 

  • "Es war sehr informativ und beeindruckend zu sehen, was für ein Zufall es war, dass Herr Szarf überhuapt überlebt hat und wie traumatisch dieses Erlebnis war."

 

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Zeitungsartikel der Segeberger Zeitung

(Herzlichen Dank an Herrn Beck)

Link zum Artikel in den Lübecker Nachrichten

 

Text und Fotos: S. Diederichsen und Schüler*innen der Q1

 

 

Was war der größte Skandal in Bad Segeberg?

Frage, Staunen, Anfassen und Erleben

Zum nun dritten Male war es den 6. Klassen unserer Schule vergönnt, mit all ihren Fragen rund um Bad Segeberg in der älteste Haus der Stadt zu kommen: das Alt-Segeberger-Bürgerhaus.

Mit freudigem Strahlen wurden die Schüler:innen von Herrn Geppert und Herrn Baurycza an der Tür empfangen. Nach einem kurzen Rundgang durch das kleine aber feine Museum auf eigene Faust, sammelten wir uns in der alten Diele des Hauses und erfuhren, dass das Haus bereits seit 1541 an diesem Platz steht und durch viel Engagement der Segeberger Bürger restauriert und zum Museum umfunktioniert wurde. Außerdem wissen wir nun, wer Segeberg gründete, was es mit der Siegesburg auf sich hatte und wann die erste Elektrizität in die Häuser Einzug hielt...und noch so vieles mehr!

Die Modelle und Abbildungen, die Videos und Holzschnitzereien verdeutlichten den Kinden, wieviel Geschichte bereits die kleine Stadt Bad Segeberg hinter sich hat.

Selbst die Frage, welcher Skandal der größte der Stadt gewesen sei, wusste Herr Baurycza zu beantworten. Wer wissen will, was damals im Mittelalter passiert war, sollte sich dringend auf die Spurensuche ins Museum begeben. Es lohnt sich  - und der Eintritt ist in diesem Jahr sogar kostenlos!

Vielen herzlichen Dank! Wir kommen gerne wieder.

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Fotos und Bericht: S. Diederichsen

Nie vergessen!

Am 19. Mai konnten wir mit unseren Schüler*innen in der NS-Zeit verfolgten und ermordeten Juden und Jüdinnen aus Segeberg im Rahmen einer Stolpersteinverlegung ein würdiges Andenken bereiten.

Schüler*innen der Jahrgänge 9-12 waren an den Vorbereitungen und der Durchführung beteiligt. Ein großer Dank gilt Axel Winkler, der mit seinem Engagement die Verlegung weiterer Stolpersteine in Bad Segeberg ermöglicht hat. Der Dank gilt ebenso Frau Finken, die federführend die Beteiligung der DMS initiierte. Es war eine würdige Stolpersteinverlegung, die uns lange in Erinnerung bleiben wird.

Wir dürfen niemals vergessen!

Einen Eindruck sollen an dieser Stelle Bilder und Schüler*innen-Statements vermitteln. Weitere Informationen können den Presseberichten entnommen werden.

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Ich bin glücklich und dankbar, eine solch prägende Aktion/ Erfahrung miterleben zu dürfen. (Anna, E-Jg.)

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Ich bin dankbar, ein Teil der Stolpersteinverlegung gewesen zu sein, und ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen zu können. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt. (Milena, Ed)

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"Ich hätte nie gedacht, dass ich mal selber einen Stolperstein einsetzten darf. Das war eine einmalige und besondere Erfahrung." (Madita, 9. Klasse)

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Die Stolpersteinverlegung war für mich besonders, da die Geschichte die Zukunft immer prägen wird und dies durch die Verlegung sehr deutlich wurde. Man erlebt so etwas nicht alle Tage und es war sehr schön dabei zu sein und alles mitzuplanen. (E- Jg.)

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Die Verbundenheit zur Vergangenheit und zueinander kam richtig zum Ausdruck während der Verlegung. Teilnehmende konnten Einblick in die Vergangenheit gewinnen und diese wahren, die Gegenwart erleben und die Zukunft nun mit diesem Wissen gestalten. (Emilia, E – Jg.)

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Während der Verlegung merkte man, dass sich mehr Menschen mit dem Thema beschäftigen als gedacht. Die Vergangenheit darf nicht vergessen werden. (E -Jg.)

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Meiner Meinung nach war es eine Ehre, die Verlegung mitzuerleben und auch zu zeigen, dass die Vergangenheit zwar ruhen sollte, aber man sie nicht vergessen sollte, (Silja, E – Jg.)

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Die Stolpersteinverlegung war eine positive Erfahrung, die lange in Erinnerung bleiben wird. (Carolina, E- Jg.)

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Die Verlegung der Stolpersteine sorgt dafür, dass die Vergangenheit nicht vergessen wird. (E- Jg.)

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Für mich war die Stolpersteinverlegung ein sehr bewegendes Erlebnis, an welches ich mich noch lange erinnern werde. Es haben sich Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Religion versammelt, um gemeinsam ein Statement gegen Antisemitismus zu setzen und daran zu erinnern, was damals passiert ist. Jedes Mal, wenn ich an einem Stolperstein vorbeigehe, werde ich mich an das Schicksal dieser Menschen erinnern und werde mir ins Gedächtnis rufen, dass der Judenhass keine "Geschichte" und "Vergangenheit" ist, sondern dass Jüdinnen und Juden leider auch heute noch persönlich davon betroffen sind. (Hannah, 9. Klasse)

 

Bericht und Fotos: S. Diederichsen

Ein Beitrag gegen das Vergessen

„Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah.

Aber, dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

Max Mannheimer (1920-2016) Überlebender des Holocaust

Die Stolpersteine zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Seit der ersten offiziellen Stolpersteinverlegung 1996 in Kreuzberg konnten bis 2019 bereits 75.000 weitere Steine verlegt werden.

Trotz des Namens Stolpersteine geht es nicht um das tatsächliche Stolpern, sondern vielmehr darum sich zu bücken um die handgefertigte Inschrift lesen zu können, sich also vor den Opfern zu verbeugen und inne zu halten.

Da auch heute der Nationalsozialismus noch ein sehr präsentes Thema ist, haben die Schüler und Schülerinnen sich intensiv damit beschäftigt und so konnten eine 9. Klasse, ein E-Geschichtskurs sowie ein Oberstufenkurs bei der Vorbereitung und Verlegung weiterer Stolpersteine mitwirken.

Ein Geschichtskurs des E-Jahrgangs konnte in diesem Zusammenhang im Oktober das Bad Segeberger Stadtarchiv besuchen. Dort durften die Schüler und Schülerinnen die Akten einsehen und so viel über die Opfer der NS-Zeit in Erfahrung bringen.

Ein großes Dankeschön gilt den vielen Spenderinnen und Spendern, durch die dieses Projekt möglich gemacht werden konnte. Ebenfalls wird einer der Steine von unserem diesjährigen Q2-Jahrgang finanziert.

Die Verlegung findet am Montag, den 19.05.2021 statt und wird von Schülern und Schülerinnen des Q1- Profilkurses musikalisch begleitet werden.

Bericht: Charline, Emilia, Silja, E- Geschichtskurs

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Fotos: freundlicherweise von Axel Winkler zur Verfügung gestellt

Warum heißt Bad Segeberg "Bad Segeberg"?

Sehen, Hören, Anfassen und Staunen

Im zweiten Jahr ging es für die Kinder der 6. Klassen der DMS gemeinsam mit ihren Geschichtslehrkräften ins Segeberger Bürgerhaus.

"Was betrifft mich Geschichte?" ist die zentrale Frage des ab der sechsten Klasse neubeginnenden Faches. Was kann dann besser sein, als vor Ort die Umgebung zu erforschen und Fragen zur Geschichte Segebergs zu stellen? Aktuell ist im Museum zudem eine Ausstellung zu den Karl-May-Spielen zu sehen.

Wir hatten eine sehr informativen und unterhaltsamen Aufenthalt, der kindgerecht gestaltet war. Unser großer Dank gilt dem Museumsteam um Frau Honeck und Herrn Baurycza.

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Und wer nun eigentlich wissen wollte, wieso Bad Segeberg "Bad Segeberg" heißt und Geschichte vor Ort erleben will, kann sich im Segeberger Bürgerhaus über die vielseitigen Geschehnisse in dieser Stadt informieren.

 

Bericht und Fotos: S. Diederichsen

Berlin-Hohenschönhausen

Berlin-Fahrt (Höhenschönhausen-Gedenkstätte und DHM)

Gääähn…! Morgens um 5 Uhr mit dem Bus nach Berlin? Wieso macht man so etwas?

Die Antwort ist ganz einfach: Der gesamte Q2-Jahrgang fuhr gemeinsam mit Frau Finken, Frau Düwell, Herrn Schumacher, Herrn (Musik-)Schmidt, Frau Lipka und Herrn Wilkening nach Höhenschönhausen in die dortige Gedenkstätte. Der Gebäudekomplex war zu Zeiten der DDR ein Stasigefängnis.

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Nach einer knapp fünfstündigen Fahrt kamen wir im kalten Berlin an. In Hohenschönhausen legten wir zunächst eine kleine Pause ein, bis wir in Gruppen von 13 oder 14 Personen abgeholt wurden. Um 10.20 Uhr gingen die letzten beiden Gruppen los. Der Besuch begann in der temporären Ausstellung. Diese Schau beinhaltet neben einer interaktiven Karte, die via Tablet Informationen preisgab, auch Exponate aus der damaligen Zeit. Dazu gehörten Mülleimer und Holzbetten.

Durch diese Ausstellung wurden wir von einem Zeitzeugen geführt, der uns sehr lebendig von der Zeit des berüchtigten Stasigefängnisses erzählte. Er selbst stammt aus Kuba. Die Staatssicherheit der DDR nahm ihn aufgrund von Kontakten zu Amerikanern fest. Eine Woche lang war er in Höhenschönhausen inhaftiert, bis er nach Kuba deportiert wurde. Später gelang ihm die Flucht. Sein weiterer Lebensweg führte ihn in die Bundesrepublik Deutschland. In Kuba hingegen gilt für ihn bis heute ein Einreiseverbot. Über seine Zeit in Hohenschönhausen konnte ein lange Zeit nicht sprechen. Als er gefragt wurde, ob er als Zeitzeuge Führungen leiten würde, lehnte er zunächst ab. Doch dann besann er sich eines anderen.

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Nach dieser sehr persönlichen Geschichte wechselten wir in die Dauerausstellung, die größtenteils aus Überresten der DDR-Zeit besteht. Viele Gegenstände wie Tische und Stühle wurden restauriert – ebenso das Alarmsystem. Dazu gehörten rote Lichter, die den Häftlingen befohlen, sofort stehen zu bleiben. Damit sollte erreicht werden, dass sich keine Häftlinge auf den Fluren begegnen. Diese Lichter wurden zum Teil repariert und mit neuen Drähten und Lampen ausgestattet, sodass wir einen guten Eindruck bekommen konnten, wie es damals ausgesehen haben muss.

Man zeigte uns aber auch alte Räume, in denen oftmals Verhöre von mehreren Stunden geführt wurden. Sie endeten meist erst dann, wenn der Verdächtige all das gesagt hatte, was die Stasi hören wollte – egal, ob es nun stimmte oder nicht. Eine weitere Methode, Geständnisse zu erzwingen, war der Schlafentzug. Ein sehr beengendes Gefühl bekamen wir wohl alle, als wir in einer Zelle standen, in der eine nackte Glühbirne dauerhaft leuchtete und in die kein Tageslicht hineinfiel. Die wenigen Quadratmeter waren für bis zu acht Personen ausgelegt. Wir selbst konnten uns mit 14 Personen kaum noch bewegen.

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Nach diesem Erlebnis gingen wir über den Hof zu den Gummizellen. Sie waren noch schlimmer, da dort nur Dunkelheit herrschte und nichts Anderes. Nur ein kleines Fenster ließ Licht hineinscheinen.  

Nach der Führung durch das Stasigefängnis brachen wir gegen 12.15 Uhr wieder auf. Nach kurzer Fahrt kamen wir in der Nähe des Brandenburger Tors an. Von dort aus spazierten wir in Kleingruppen los, um etwas zu essen. Um 15.30 Uhr trafen wir uns im Deutschen Historischen Museum wieder. Dort bekamen wir die Aufgabe, uns über die Zeit der DDR und die des NS-Regimes zu informieren. Anschließend sollten wir ein prägnantes Datum heraussuchen. Diese Daten wurden später im Unterricht genauer behandelt. Um 17.15 Uhr holten uns die Busse wieder ab. Das Bad Segeberger Ortschild passierten wir dann gegen 21.10 Uhr.

Die Exkursion war sehr informativ und interessant. Insbesondere die lebhaften Erzählungen durch die Zeitzeugen waren ergreifend. Die Fahrt hat sich für uns wirklich gelohnt.

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Text und Bilder:
Philipp A. Stamp (Q2b)

Geschichte vor Ort entdecken

Zu Besuch im Alt-Segeberger Bürgerhaus

Wann wurde Bad Segeberg gegründet? Wer hat die Siegesburg erbaut? Wie lange gibt es die Fußgängerzone? Wurde mit Kanonen geschossen? Wie viele Menschen lebten eigentlich im Alt-Segeberger Bürgerhaus?.....

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Diese und unzählige weitere Fragen rund um die Segeberger Geschichte konnten unsere fünf 6. Klassen in den vergangenen Tagen live vor Ort im Museum Alt-Segeberger Bürgerhaus klären.

Mit der Frage "Was betrifft mich eigentlich Geschichte?" starteten die Kinder in diesem Schuljahr in das neue Schulfach.

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Dass alle 6. Klassen für eine gute Stunde in die Segeberger Geschichte eintauchen durften, verdanken wir in besonderem Maße der guten Kooperation mit der VHS Bad Segeberg unter der Leitung von Herrn Kölln sowie Herrn Stamp, der diesen Kontakt herstellte.

Einen ganz besonderer Dank sei an dieser Stelle auch Herrn Baurycza ausgesprochen, der mit seinen fundierten Fachkenntnissen nahezu alle Fragen beantwortete und dies auf kindgerechte und spannende Art und Weise.

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Bericht & Fotos: S. Diederichsen

 

 

 

 

Zeitzeuge des Holocaust zu Besuch

Tswi Josef Herschel und seine Tochter Natali Herschel an der Dahlmannschule

Die Erzählung eines Holocaust-Zeitzeugen zu hören und mit ihm ins Gespräch zu kommen, ist eine besondere und nahezu einmalige Gelegenheit. Somit freuten wir uns sehr, als wir im Januar Tswi Josef Herschel und seine Tochter Natali Herschel an unserer Schule herzlich willkommen heißen durften.

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Tswi Josef Herschel erzählte den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe seine beeindruckende und berührende Lebensgeschichte.

Als Kind, geboren 1942, das seine Eltern, die deportiert und ermordet wurden, nicht mehr kennenlernen durfte, wurde er in die Obhut einer niederländischen Familie gegeben, die sich um ihn fortan wie um ihr eigenes Kind kümmerte.

Nachdem seine Großmutter ihn einige Jahre später zu sich holte und er erkannte und verstand, dass er jüdische Wurzeln besaß und was seiner Familie passiert war, begann für ihn ein Prozess nach der Suche der eigenen Identität. Diese führte ihn im Laufe seines Lebens nach Israel, wo er bis heute lebt.

Neben Tswi Josef Herschels Geschichte berichtete auch dessen Tochter Natali Herschel bewegende Erlebnisse über ihre Leben als Nachfahrin einer durch das NS-Regime nahezu ausgelöschten Familie.

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Es war für uns alle eine spannende und sehr interessante Begegnung. Unser großer Dank gilt Familie Herschel mit ihrem unermüdlichen Engagement, sich gegen das Vergessen einzusetzen.

 

Bericht & Fotos:  S. Diederichsen

 

 

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

 

Eine Reise in die Geschichte der DDR – Exkursion der Q2 im Fach Geschichte

Im Grunde kennen wir SchülerInnen sie nur noch vom Hören-Sagen – die DDR.

Die Deutsche Demokratische Republik, die nach dem Prinzip des Sozialismus funktionieren wollte – alles vorbei.

Der zweite deutsche Staat neben der Bundesrepublik Deutschland, welcher Großteile des Privateigentums übernahm und die Wirtschaft verstaatlichte – nicht mehr existent.

Die alleinherrschende Partei SED, welche ihre Bürger durch Grenzen und Mauern vor der westlichen Welt „beschützte“ und sie in allen Lebensbereichen kontrollierte - Geschichte.

Ein Teil dieser Geschichte sollte uns Dahlmannschülern aus der Q2 am 18. Januar 2019 nähergebracht werden. In Berlin, der ehemals zweigeteilten Stadt, wollten wir die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen besichtigen. Die Gedenkstätte ist eine ehemalige Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit und diente während der 40jährigen Existenz der DDR als Inhaftierungsort für politische Gefangene.


Die SED kontrollierte das komplette Leben ihrer Bürger. Wer sich der Partei in den Weg stellte, gar ausreisen oder fliehen wollte, wurde überwacht und verfolgt – und konnte unter Umständen auch in Berlin-Hohenschönhausen inhaftiert werden.

Als wir nach ca. 4 Stunden Fahrtzeit vor einem grauen, umzäunten Komplex standen, haben wir den Bus verlassen. Wir sahen unmittelbar vor uns die seit 1994 bestehende Gedenkstätte, deren Gebäude und Einrichtungen nach der Auflösung der DDR weitgehend im Originalzustand blieben.

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Wir wurden in Gruppen aufgeteilt, die mit der Führung durch die Gedenkstätte unterschiedlich starteten. Uns wurden Einzelschicksale geschildert, wir wurden mit Lebensgeschichten der dort Inhaftierten konfrontiert, die wirklich nachhaltig unter die Haut gingen und gehen.

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Mehr als 10.000 politisch Inhaftierte wurden hier oft jahrelang festgehalten und gefoltert. Während anfangs körperliche Folter noch das Mittel der Wahl war, setzte man später vermehrt auf die „weiße Folter“, d.h. psychologische Zermürbung, die unter anderem durch Isolationshaft, Ungewissheit und Desorientierung erreicht werden sollte. Ziel war es, die Inhaftierten ohne nachweisbare körperliche Schäden zu brechen.

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Nach diesem beklemmenden Besuch hatten wir Freizeit. Die meisten SchülerInnen dürften dieses Kapitel der Geschichte als nicht „leichte Kost“ empfunden haben und so brachen wohl alle recht nachdenklich auf.
Nach einem langen und beeindruckenden Tag in Berlin machten wir uns auf die Heimreise nach Bad Segeberg.

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Bericht: Marian Kaletsch (Q2c)

Fotos: S. Diederichsen

 

Steinzeit an der DMS

Leben in der Steinzeit - Ein Berichte über den Anfangsunterricht Geschichte an der DMS

Im Rahmen der Unterrichtseinheit zur Altsteinzeit erhielten die Schülerinnen und Schüler den Auftrag, sich in ein Steinzeitkind hineinzuversetzen und einen typischen Tag aus dessen Sicht zu schildern. Dies sollte das Fremdverstehen für die Menschen einer längst vergangenen Zeit schulen und die Vorstellungskraft der Kinder anregen.

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Hier ein paar Beispiele, wie die Schülerinnen und Schüler der Dahlmannschule sich das Leben der Steinzeitmenschen vorstellten:

"Steinzeit im Geschichtsunterricht der Dahlmanschule" von Hannah Plewka

Als wir das Thema Steinzeit bekamen, sollten wir zuerst einmal überlegen, was wir schon alles über die Steinzeit wussten. Nachdem wir alles verglichen hatten, kamen richtig gute Sachen dabei raus. Wir haben nachgestellte Bilder gesehen, die man Rekonstruktionszeichnungen nennt. Die braucht man, damit man sich das Leben der Steinzeitmenschen besser vorstellen kann, weil die ja früher noch keine Fotos machen konnten. Es war ziemlich spannend zu sehen, wie die Menschen früher gelebt haben.

Ein anderes Mal brachte Frau Tauchert ein paar Steinzeitwerkzeuge mit. An einem Lederstück durften wir mit den Werkzeugen so arbeiten wie unsere Vorfahren.

Die nächste Aufgabe war es, einen Plan aufzustellen, wie man ein Mammut erjagen könne…! Das klang erst ein wenig eigenartig, war im Endeffekt aber super und toll, sich in die Rolle eines Steinzeitmenschen hineinzuversetzen, der versucht, zu überleben. Die Menschen aßen damals nämlich nicht nur das Fleisch der erlegten Tiere, sondern benutzten dessen Körperteile auch, um neue Waffen oder Kleidung herzustellen. Den Magen eines Tieres konnte man nachdem man ihn getrocknet hatte zum Beispiel als Behälter für Trinkwasser benutzen! So konnten die Steinzeitmenschen sich auch bei ihrem Leben als Nomaden (Menschen, die keinen festen Wohnsitz haben und dahin ziehen, wo es genug Nahrung gibt) mit Wasser versorgen!

Steinzeitprojekt 02

"In der Steinzeit" von Lukas Rimbach

Es war einmal ein Junge, der Harry hieß. Harry war ein schlanker, großer Junge. Er hatte braunes Haar und grüne Augen. Außerdem trug er einen Mantel, Hose, Schuhe und einen Hut aus Mammutleder. Er war bewaffnet mit einem Messer. Den hatte er an seiner Hose mit einer Sehne befestigt.

Harry ging jeden Morgen zum Fluss, um sich zu waschen. Doch er musste aufpassen, dass nicht jede Sekunde ein Säbelzahntiger um die Ecke kam. Deswegen lag ihr Lager etwas weiter vom Wasser entfernt. Harrys Vater war das Stammesoberhaupt des Clans und führte sie an. Harry nahm jeden Tag bei seinem Vater Training im Jungen, Überleben und Führen des Clans und Aufgaben ihres Oberhaupts. Natürlich lernte er noch, wie man eine Waffe baute. Bei seiner Mutter lernte er meistens die Kleidung zu machen: zu nähen, Tiere zu häuten und und und…

Doch das Leben in der Steinzeit bringt auch Probleme mit sich. Wenn es Winter wird, werden meist die Vorräte knapp. Immer wieder greifen Tiere an. Letzte Woche sind fünf Männer durch ein Mammut gestorben. Außerdem ist das Gelände sehr unwegsam. Oft rutschen wir aus oder stolpern und fallen hin. Doch wir kommen klar. Eines Tages werde ich Oberhaupt des Clans sein. Aber bis dahin muss ich noch viel lernen!

Steinzeitprojekt 04

"Ein Tag aus dem Leben eines Steinzeitmenschen" von Lilian Fröhlich

Hallo, ich heiße Una. So sieht ein Tag im Sommer bei mir aus:

Ich stehe morgens, wenn die Sonne aufgeht, auf. Dann muss ich mit drei oder vier meiner Sippe Holz für das Feuer holen gehen. Danach essen wir unsere selbst gesammelte und gejagte Nahrung.

Gestern war ich mit meiner Mutter unterwegs. Dabei hat sie mir gezeigt, welche Beeren essbar sind und wie ich wohl schmeckende Wurzeln ausgraben kann.

Mein Vater kommt gerade mit den anderen Männern von der Jagd zurück. Sie bringen uns einen Elch. Ihre Jagd war dieses Mal erfolgeich. Wir fangen gleich an, den Elch mit scharfen Steinen zu zerlegen. Ich muss mithelfen, das Fell von den Fleischresten zu befreien. Nun hat unsere Sippe erstmal wieder genug Nahrung. Wir verwerten jeden Teil des Elchs. Aus dem Fell werden wir Kleidung herstellen.

Heute Abend gibt es Fleisch zu essen. Das ist nicht immer so. Dieser Tag war gut, denn wir hatten genug zu essen.

Nach dem Sonnenuntergang versammeln sich alle Mitglieder der Sippe um die Feuerstelle. Wir machen Musik von unseren selbst gemachten Flöten und Fell-Trommeln. Ich bekomme noch eine besondere Überraschung: Mein Vater drückt mit eine von ihm geschnitzte Flöte in die Hand.

Steinzeitprojekt 05

"Typischer Tag eines Steinzeitkindes" von Merle Dettmering

Als die Sonne aufgeht, wache ich auf und ziehe mir den Schlafpelz über. Draußen spielt schon mein kleiner Bruder mit seinem Holzspielzeug, das ich ihm gebastelt habe. Auf das Frühstück muss ich verzichten, weil der Vorrat aufgebraucht ist.

Mein Vater verteilt gerade schon die Aufgaben für den heutigen Tag. Meine Großeltern sollen die Höhle putzen, die Männer gehen jagen und die Kinder und Frauen werden Früchte und Pilze sammeln. Danach gehe ich zum nahe liegenden Fluss und wasche mich erstmal. Zwanzig Minuten später treffen sich alle und gehen los. Ich muss Pilze sammeln, da ich schon Erfahrung habe, was giftig ist und was nicht. Sie findet viele Pilze. Fast drei Hände voll. Das ist für ihr Gebiet viel, da sie fast jede Woche sammeln geht. Aber Beeren haben sie kaum gefunden.

„Das liegt daran, dass es schon so kalt ist“, meint meine Mutter. Langsam machen sich alle Sammler auf den Rückweg. Als wir wieder Zuhause sind, bereiten wir schon mal die Pilze vor. Ich muss beim Kochen mithelfen, da es heute Abend ein Festmahl gibt. Wenig später kommen die Jäger auch nach Haus. Sie haben zwei Rehe und einen Hasen erlegt. Das muss gefeiert werden.

Am Abend können sich dann endlich alle sattessen. Als wir satt sind, können sie noch ein bisschen spielen. Langsam ist es sehr spät geworden und ich muss nun ins Bett. Ich sage noch gute Nach und dann schläft sie sofort ein. Ich war hundemüde.

Steinzeitprojekt 06

"Tagesablauf eines Steinzeitkindes" von Tom Rathgeber

Ich werde um sechs Uhr morgens geweckt und muss gleich losgehen, um Beeren zu sammeln. Während ich Beeren sammle, macht mein Vater sich bereit, um jagen zu gehen. Als ich zurückkommen, sehe ich meinen Vater, der einen großen Hasen gefangen hat. Ich gehe zu meinem Vater und er sagt: „Guck Mal, was ich zum Frühstück gefangen habe! Davon werden wir alle satt. Du kannst schon Mal anfangen ein Feuer zu machen, während ich ihn hätte.“

Ich suche nach einem Feuerstein, aber ich finde keinen. Ich gehe zu meiner Mutter, die gerade ihr Baby mit den Beeren füttert, die ich vorhin gepflückt habe. Ich frage sie, ob sie noch einen Feuerstein hat. Sie sagt: „Ich glaube, in unserer Höhle ist noch einer.“

Ich ging in die Höhle und da lag wirklich noch ein Feuerstein. Ich nahm ihn und einen anderen Stein und ging zur Feuerstelle. Ich rieb sie über trockenem Holz zusammen und da entstand endlich ein Funke. Das Holz fing an, zu qualmen und langsam fing es an, zu glühen. Als es richtig brannte, kam mein Vater und grillte den Hasen und danach aßen wir ihn. Den restlichen Tag schliff ich Steine, Knochen und Holz. Abends ging ich mit meinem Vater jagen und als wir zurückkamen, zogen wir stolz einen Hirsch hinter uns her. Wir aßen ihn und dann ging ich müde ins Bett.

"Tagesablauf eines Steinzeitmenschen" von Ricarda Küssner

Eines Morgens wachte ich auf. Ich habe ein Bett aus Tierfell und Stein. Schnell zog ich mir mein Kleid aus Tierfell und meine Fellschuhe an, um nicht zu frieren. Es war früh am Morgen, denn ich musste Wasser aus der Wasserstelle holen. Mein Vater war bereits los gegangen zum Jagen.

Als ich wieder mit meinem Schalen ähnlichen Gefäß aus Knochen und einem Band aus Leder zurückkam, war ihr Vater bereits da. Er hat ein Mammut gefangen. Ein sehr guter Fang, mit ein paar anderen Männern brachte es es zu unserer Höhle. Danach habe ich das Mammut mi meiner Mutter zubereitet. Das fand ich allerdings nicht so schön! Anschließend grillten wir es über unser Feuer, das ich nebenbei mit Zunder angemacht habe. Bis das Mammut dann fertig war, dauerte es eine Weile, denn Mama musste das Tier auch noch häuten. Sie brauachte das Fell, um neue Klamotten zu machen. Das machte sie mit einer Nadel aus Knochen und Band aus Leder. Dann konnten wir endlich essen.

Wir hatten keine Teller, sondern aßen mit unseren Händen. Mit der Zeit ist es auch später Nachmittag und Papa war noch mit den anderen Männern auf Mammutjagd. Meine Mutter machte ein neues Kleid. Währenddessen holte ich meine Lehmtafeln. Ich hatte sie gestern fertig gemacht und konnte mit Steinen nun super darauf malen.

Zum Abend aßen wir dann noch den Rest von unserem Mammut und anschließend musste ich auch schon ins Bett. Mama und Papa mussten schon wieder das Essen für morgen vorbereiten, damit es nicht wieder so lange dauert. Danach baut Papa sich dann immer Speere und Pfeil und Bogen, damit er wieder mit den anderen Männern jagen kann.

"Die Steinzeit" von Samuel Keicher

Mein Name ist Kieselstein und ich lebe mit meinen Eltern und Schustern in einem kleinen Stamm in der Steinzeit. Ich bin schon so groß, dass ich mit den Männern auf die Jagd gehen darf.

Wenn wir nicht verhungern wollen, müssen wir Tiere jagen. Mammuts, Säbelzahntiger und andere Tiere. Von einem Mammut können mein Stamm und ich lange leben. Wir nehmen die Stoßzähne des Mammuts, die für uns sehr gefährlich sein können als Zeltgerüst. Darüber legen wir dann Felle als Schutz vor Kälte oder Tieren. Das Fleisch wird im Feuer gemacht, so können wir es besser essen. Aus dem Fell machen wir Kleidung. Jagen tun wir mit selbstgemachtem Jagdwerkzeug aus Stein.

Die Steine werden so behauen, dass sie scharf und spitz werden und uns so nützen und die Tiere schnell erlegt werden können, denn die wehren sich und können uns töten. Wir müssen immer aufpassen, wenn wir jagen, denn sonst tötet das Tier uns. Es gibt Speere, bei denen wir spitze Steine an einen Ast gebunden haben und noch viel mehr Werkzeug. Darauf sind die Männer und mein Vater sehr stolz, denn damit kann man sich immer verteidigen. Auch ich habe bereits eine kleine Steinaxt, mit der ich kleinere Tiere erlegen kann. Wir jagen immer in der Gruppe. Das Tier wird eingekreist und mit den Speeren verletzt. Wir müssen immer aufpassen, denn es wurden schon oft Männer unter einem Tier begraben oder von ihm gebissen.

Frauen und Mädchen kommen meist nicht mit auf die Jagd, da diese viel Kraft erfordert und sie die nicht immer haben. Sie gehen dann aber Pilze und Früchte sammeln und wissen, was wir essen können und was nicht. Denn es gibt auch giftige Sachen. Schon manch einer ist daran gestorben.

Das Feuer gibt es bei uns schon. Wir benutzen es, um uns zu wärmen, als Schutz gegen Tiere und zum Kochen. Dafür nimmt man Feuersteine und klopft sie gegeneinander, dann gibt es Funken und wenn man das an trockenes Gras hält, entsteht Feuer. Dass Bäume brennen können, konnten wie lernen, als ein heller Strahl in einen Baum fuhr und er anfing, zu brennen. Seit dieser Erfahrung nehmen wir Bäume und Äste als Brennmaterial.

Wenn es keine Nahrung mehr für mich und meinen Stamm gibt, ziehen wir weiter der Nahrung hinterher. Wir können uns auch unterhalten und miteinander verständigen. Unser Tag beginnt, wenn die große, helle Scheibe über uns steht und wir gehen schlafen, wenn sie weg ist.

Mein Leben in der Steinzeit ist aufregend, abenteuerlich und hart, aber ich kenne nichts Anderes.

Es grüßt euch Kieselstein!

"Mammutjagd" Ein Gedicht von  Merle Dettmering, Jolina Platz und Merit Dietz

Mammutjagd

Es war ein warmes Sonnenlicht,

Als ein Mammut kam in Sicht.

Es trottete entlang,

Als ich es wollte fang‘.

Ich holte meine Waffen raus,

Und rief ganz laut: „Komm schnell hinaus!“

Wir bauten eine Falle auf,

Stöcker und Blätter kamen drauf.

Da tritt es in die Grube rein,

Und wir freuten uns ganz fein.

Da hatten wir zu essen,

Und haben zusamm‘ gegessen.

 

Gedenkstunde zur Reichsprogromnacht

Gedenkstunde zur Reichsprogromnacht am 9. November 2018

Am 9. November 2018 jährte sich die Reichsprogromnacht zum 80. Mal.

Aus diesem Anlass fand im Bürgersaal des Rathauses Bad Segeberg eine Gedenkstunde statt mit anschließender Kranzniederlegung an der ehemaligen Synagoge in der Kirchstraße.

Die Dahlmannschule war auch vertreten.

K. Schütze-Meyerfeldt

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Vom „Thingplatz“ zum Freilichttheater

Herr Zastrow an der DMS

Am Freitag, 5. Mai 2017, besuchte uns Herr Peter Zastrow aus der Geschichtswerkstatt Bad Segeberg in unserem Geschichtsunterricht. Er hielt einen Vortrag über die Geschichte des Freilichttheaters – Kalkbergtheater – in unserer Stadt.

Geschichtsvortrag Zastrow 04

In den, durch den Gipsabbau entstandenen Steinbruch, errichtete ab 1934 der National-sozialistische Arbeitsdienst und ab 1935 der Reichsarbeitsdienst (RAD) einen sog. „Thingplatz“. Dieser wurde unter Anwesenheit des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels (1987-1945) im Jahr 1937 eröffnet.

Geschichtsvortrag Zastrow 03

Die neue Feierstätte diente in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) u.a.  für Theateraufführungen, Kundgebungen, Aufmärsche und andere Großveranstaltungen. Dazu brachte Herr Zastrow Originalaufnahmen aus dem Archiv mit und besprach die Quellen mit uns.

Geschichtsvortrag Zastrow 02

Nach dem 2. Weltkrieg wurden 1952 erstmals die uns heute bekannten „Karl-May Spiele“ aufgeführt.

Geschichtsvortrag Zastrow 07

Wir danken Herrn Zastrow für den sehr interessanten Vortrag.

Geschichtsvortrag Zastrow 05

Text: Emma Holzmann, Klasse 9c

Fotos: Philipp Stamp, Klasse 9c

Historisches Bildmaterial: Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Zastrow

Fachlehrerin: K. Schütze-Meyerfeldt

Geschichtsvortrag Zastrow 06

 

Geschichtsexkursion nach Neuengamme

Alle Klassen des neunten Jahrganges 2016/2017 haben im Rahmen des Geschichtsunterrichtes eine Exkursion nach Neuengamme in die „Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme“ durchgeführt.

Dort erfuhren wir Vieles, was sehr interessant für uns war, uns zum Nachdenken und zum Stellen von Fragen an die Geschichte und die Gegenwart anregte.

Die Fläche und Größe des ehemaligen Lagers, die vorhandenen Modelle des Grundstückes und die Ausstellung selbst haben uns einen noch viel intensiveren Eindruck von dem, was dort geschah, vermittelt.

Text und Fotos: Philipp Alexander Stamp, 9c

Geschichte Exkursion Neuengamme 02 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 03 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 04 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 05 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 06 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 07 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 08 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 09 Jan2017

Geschichte Exkursion Neuengamme 10 Jan2017

Fachschaftsausflug ins Museum für Tuch + Technik (Neumünster)

Der Fachschaftsausflug im Juni 2015 führte die Geschichts- und WiPo-Lehrer der Dahlmannschule nach Neumünster in das Textilmuseum Tuch+Technik.

 

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Am Markt 4
Bad Segeberg 23795

Telefon:  04551-9616-0
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Montag: 7:30 - 14:00 Uhr
Dienstag: 7:30 - 14:00 Uhr
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Donnerstag: 7:30 - 14:00 Uhr
Freitag: 7:30 - 13:00 Uhr

Ansprechpartnerinnen:

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Frau Brandes
Frau Glombik-Peters

Stundenzeiten

07:45-08:30 Uhr 1. Stunde
08:30-08:40 Uhr kleine Pause
08:40-09:25 Uhr 2. Stunde
09:25-10:10 Uhr 3. Stunde
10:10-10:30 Uhr große Pause
10:30-11:15 Uhr 4. Stunde
11:15-12:00 Uhr 5. Stunde
12:00-12:10 Uhr kleine Pause
12:10-12:55 Uhr 6. Stunde
12:55-13:30 Uhr Mittagspause
13:30-14:15 Uhr 7. Stunde
14:15-15:00 Uhr 8. Stunde
15:00-15:05 Uhr kleine Pause
15:05-15:50 Uhr 9. Stunde

 

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