Was wir machen ...
In der 8. Jahrgangsstufe wird anstelle von Kunst das Fach Werken unterrichtet. In kleinen Lerngruppen einer halben Klassenstärke erfolgt der Unterricht so vierzehntägig für eine Doppelstunde. Zur Verfügung stehen dafür gut ausgestattete Werkstatträume mit Werkbänken und Maschinenraum sowie Tonbrennöfen.
Im Zentrum des Werkunterrichts steht produktives Gestalten mit unterschiedlichen Materialien und Werkzeugen: Holzbearbeitung wie Laubsägearbeiten und Holzbildhauerei, plastisches Gestalten mit Ton, Gips, Draht, Pappmaché, Fliesen oder Textilien beispielsweise; sägen, bohren, hämmern, biegen, kleben, schneiden als einige der anzuwendenden Techniken. Dabei bleibt genügend Raum für experimentelle und prozessorientierte Ansätze.
Dabei wird der fachgerechte Umgang mit Werkzeugen auch unter Sicherheitsaspekten genauso thematisiert wie der sachgerechte Umgang mit dem Material auch unter ökologischen Gesichtspunkten, beispielsweise in Projekten zum Thema Fundstücke, „Müll“ und Upcycling.
Das Fach Werken ist in einen künstlerischen Kontext eingebunden, um das kreative Potenzial der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Künstlerische Werkbetrachtungen dienen als Inspirationsquelle, Zeichnen illustriert eigene Entwürfe, die dreidimensionalen Arbeiten sind dann im Wesentlichen in den künstlerischen Arbeitsfeldern Plastik/ Installation, Produktdesign und Architektur zu verorten und schließlich werden Arbeitsprozesse und -ergebnisse präsentiert und reflektiert.
Das Fach leistet daneben einen Beitrag zum technischen Forscherzweig an der Schule und lässt Raum für die Herausbildung motorischer Fähigkeiten und haptischer Sensibilität in einer zunehmend virtuell und digital geprägten Welt und einem vielfach von abstrahierender Wissensvermittlung und analytischem Denken geprägtem Schulalltag. Die Freude am eigenen schöpferischen Gestalten, die Möglichkeit zu ganzheitlichen sinnlich-konkreten Erfahrungen verbindet Herz, Hand und Hirn.