Die Studienfahrt der Q2b an den Gardasee
Nach 17 Stunden Busfahrt landeten wir direkt am Südufer des Gardasees auf dem Campingplatz „Bella Italia“ in Peschiera del Garda, wo wir für die Dauer der Studienfahrt in Mobile Homes (4 bis 5 Personen) untergebracht waren. Auch für die Verpflegung war gesorgt: Man konnte in den Unterkünften selber kochen; im Restaurant nebenan gab es jeden Tag Frühstück und zum Abendessen Pizza- und Pasta-Variationen.
Unsere Fahrt fand bei bestem Wetter statt – Sonnenschein pur, Temperaturen um 20 Grad! Aber nachts wurde es so kalt, dass sogar das Joggen am frühen Morgen keine Freude mehr war; da war es gut zu wissen, wie die Heizung / Klimaanlage in den kleinen Häuschen funktioniert…
Von „Bella Italia“ aus unternahmen wir unsere Ausflüge. Wir wurden von unseren beiden freundlichen Busfahrern, die uns auch eine Menge über die Gegend erzählen konnten, zu unseren verschiedenen Zielen gebracht. Am ersten Tag nach unserer Ankunft besichtigten wir Sirmione mit einer der am besten erhaltenen Wasserburgen Italiens und den „Grotten des Catull“ am Nordende der Halbinsel und ließen uns auf der Azienda Agricola Manestrini in Soiano del Lago den Olivenanbau und die Olivenölproduktion erklären.
Am nächsten Tag ging es nach Venedig, wo uns unsere Stadtführerin die historischen Wurzeln der Lagunenstadt und die Besonderheiten des Lebens der Venezianer in der Altstadt angesichts der alljährlich über 30 Millionen Touristen veranschaulichte. Welch ein Glück, dass wir nicht in der Hauptsaison in Venedig unterwegs waren! Der Besuch des Dogenpalastes und die anschließende eigenständige Erkundung der Stadt gehörten ebenfalls mit zum Programm.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir zunächst nach Verona und erkundeten nach der Besichtigung der weltberühmten Arena (Verdi-Festival usw.) die historische Altstadt mit der historischen Stadtmauer, dem römischen Stadttor und den schönen Plätzen. Am Nachmittag scheuten wir nicht vor dem Spaziergang hinauf zum Weingut Azienda Agricola Gamba-Gnirega in Marano zurück (die Straße ist für Busse zu schmal) und bekamen einen Einblick in den Weinbau im Valpolicella und die Produktion von Amarone und Ripasso.
Schließlich bummelten wir am letzten Tag durch die hübsche alte Festungsstadt Peschiera del Garda (seit Juli 2017 Weltkulturerbe!), bevor wir die 17-stündige Heimfahrt (Nachtfahrt) antraten.
Jeweils vor Ort gehaltene Referate zu diversen geographischen, wirtschaftlichen, kulturellen und historischen Themen rundeten unser Programm ab; nach der Fahrt entstand in der Schule zu den einzelnen Themen eine große Ausstellung für die Pausenhalle. Abschließend können wir sagen: Die Fahrt an den Gardasee hat sich gelohnt – nicht nur wegen der schönen Landschaft und des warmen Wetters!
Bericht und Fotos: Sigrid Gröhn